Bad LauterbergNatürlich im Harz

Leben in der Gesundheitsstadt

Die Stadtgeschichte

im zeitlichen Ablauf

1183

Graf Sigebodo II. von Scartvelt nennt sich nach seiner Burg erstmalig "de Lut'berch".

1202

Die Burg Lutterberg wird mit anderen Harzburgen erstmals erwähnt.

1300

Die Grafen von Lutterberg müssen die Burg verlassen und werden vom Herzog Heinrich dem Wunderlichen von Braunschweig-Grubenhagen mit der Burg Gieboldehausen belehnt.

1398

Tod des letzten Grafen Heidenreich III. von Lutterberg. Ritter Hans von Minnigerode besetzt die Burg Lutterberg für die Herzöge von Braunschweig-Grubenhagen.

1402

Verpfändung der Grafschaft Lutterberg durch Herzog Friedrich von Grubenhagen an die Grafen von Honstein für 1.100 Mark lötigen Silbers (ca. 257 Kg).

1415

Zerstörung der Burg in der Fehde zwischen Herzog Erich von Grubenhagen und den Grafen von Honstein.

1460

Erstmalige Nennung des Ortes Lutterberge.

1490

Herzog Heinrich IV. von Grubenhagen belehnt die Grafen von Honstein, Schwarzburg und Stolberg mit Dorf, Burg und Forst zu Lutterberg.

1521

Die Grafen von Honstein rufen die erste Bergfreiheit aus, um den Bergbau in der Grafschaft wieder zu beleben. Im Jahr 1527 wird diese erneuert und erweitert.

1556

Einführung der Reformation durch die Grafen von Honstein.

1571

Neubau der St. Andreaskirche.

1580

Im Erbzinsregister werden 163 Hausstellen, darunter 2 Brauhäuser und 1 Mühle sowie zusätzlich 1 Eisenhütte genannt.

1619

Herzog Christian von Braunschweig-Lüneburg erteilt dem "Städtlein" Lauterberg das Privileg zwei Jahrmärkte im Jahr abzuhalten.

1641

Plünderung und Niederbrennung im 30jährigen Krieg bis auf drei Häuser (laut Brandbrief im Heimatmuseum).

1702

Bau einer Mädchenschule direkt neben der Kirche. Das Gebäude wurde im Jahr 1952 abgebrochen.

1705

Inbetriebnahme der Kupferhütte im Luttertal. Im Jahr 1830 wurde der Hüttenbetrieb eingestellt. Das zugehörige Gebäude beherbergt heute das Forstamt Lauterberg.

1733

Gründung der Königshütte von Kur-Hannover. Sie erhielt den Namen zu Ehren Georgs II., König von Großbritannien und Kurfürst von Hannover.

1817

Neubau der Schule in der später nach ihr benannten Schulstraße.

1830-1868

Ende des Kupfererzbergbaus rund um Lauterberg.

1839

Eröffnung der Kaltwasserheilanstalt durch Dr. Ernst Benjamin Ritscher.

1841

Bau einer Zündholzfabrik und Gründung der Lauterberger Möbelindustrie durch F. C. Deig.

1854

Gründung der Heimatzeitung als "Wochen- und Anzeigeblatt" für Lauterberg und St. Andreasberg.

1856

Besuch Königs Georg V. von Hannover der Königshütte und der Deig'schen Zündholzfabrik. Gründung einer Gewerbeschule.

1859

Aufhebung des Amtes Scharzfels im Rahmen einer Verwaltungsreform.

1862

Aufstellung eines Obelisks als Denkmal für Sanitätsrat Dr. Ritscher am Scholben.

1866

Nach der Schlacht von Langensalza wird das Königreich Hannover eine preußische Provinz.

1870-1871

Deutsch-französischer Krieg. Deutschland wird am 18.01.1871 Kaiserreich.

1871

Der Staat Preußen verkauft die Königshütte an den Fabrikanten Carl Peters und den Verlagsbuchhändler Ludwig Holle aus Wolfenbüttel.

1874

An der Promenade (heute Wissmannstraße) werden Linden in Form einer Allee gepflanzt.

1866-1876

Anlage des "Großen Kurparks" entlang der Oder.

1878

Gründung der Freiwilligen Feuerwehr.

1884-1914

Durch die neue Kreisordnung entsteht der Landkreis Osterode. In Lauterberg werden in den nächsten Jahren das Krankenhaus, die Ahn'sche Realschule, die Turnhalle und das Altersheim gebaut. Die Kosten werden teilweise durch Stiftungen eingebracht.

1896

Für die Opfer der für die Kriege 1864, 1866 und 1870 wird am Lutherplatz ein Kriegerdenkmal errichtet.

1899

Dr. Rudolf Alberti übernimmt die Schwerspatgruben und gründet die Baryt-Industrie.

1904

Die neue Volksschule an der Schanzenstraße wird eingeweiht. Ebenfalls die steinernen Aussichtstürme auf dem Knollen und dem Kummel (Bismarckturm).

1906

Der Flecken Lauterberg erhält die Berechtigung, die Bezeichnung "Bad Lauterberg im Harz" zu tragen.

1908

Das aktuell umstrittene Denkmal für Hermann von Wissmann wird im Kurpark aufgestellt. Nach einer zeitkritischen Betrachtung des "Wirkens" von Wissmanns dient das Bildnis heute als Mahnmal für die Gräueltaten dieser geschichtlichen Epoche.

1911-1912

Abriss des Badehauses sowie Bau des Kurhauses und des Musikpavillons am Kurpark.

1914

75jähriges Badejubiläum und Ausbruch des Ersten Weltkriegs.

1916

Rudolf Züchner gründet die Lauterberger Blechwarenfabrik.

1917

Gründung der Pinselfabrik Wistoba im heutigen Ortsteil Barbis durch Wilhelm Stollberg.

1918 - 1920

Die "Mutter der Pandemien", die Spanische Grippe, wütet und fordert weltweit bis zum 50 Mio. Todesopfer.

1920

Das Alumnat Dr. Bartels wird an den bischöflichen Stuhl Hildesheim verkauft und als katholische Kirche St. Benno sowie als kirchliches Stift genutzt.

1920-1923

Inflation nach dem Ersten Weltkrieg. Die Unruhen in Bad Lauterberg werden durch den Einsatz der Reichswehr beendet. Die Druckerei Carl Kohlmann druckt Notgeld für Bad Lauterberger Firmen.

1926

Gründung des örtlichen Kneipp-Vereins.

1929

Dem Flecken Bad Lauterberg im Harz wird das Stadtrecht verliehen.

1930

Beginn der Besiedlung des Stadtteils Aue durch die Baugenossenschaft und Bau der Odertalsperre.

1934

Der Bau der Odertalsperre wird abgeschlossen. Die zahlreichen Überschwemmungen der Innenstadt gehören somit der Geschichte an.

1935

Abriss des alten Spritzenhauses der Feuerwehr am Lutherplatz und Beginn des Baus der Stadtsparkasse Bad Lauterberg im Harz am selben Ort.

1939

Bau der Rüstungsfabrik Otto Schickert & Co. KG. In diesem Werk wird Wasserstoffperoxid (H²O²) als Treibstoff verschiedener Waffensysteme hergestellt.

Das 100jährige Badejubiläum wird festlich begangen.

Der Zweite Weltkrieg beginnt.

1945

Schwere Kämpfe um Bad Lauterberg, der Ort wird von amerikanischen Truppen eingenommen. Im Juli treffen die britischen Besatzungstruppen ein. Neubeginn der Industrie mit der Fertigung von Akkumulatoren im ehemaligen Metallwerk Odertal.

1948

Mit der Währungsreform, Umtausch der Reichsmark, Kopfgeld von 40 DM/Person, beginnt der Wiederaufbau. Bezugsscheine und Schwarzmarkt verschwinden über Nacht.

1949

Bad Lauterberg im Harz erhält die offizielle Bezeichnung "Kneipp-Heilbad".

1960

Eröffnung der Kneipp-Kurklinik am Kirchberg. Ein Teil des benötigten Kapitals wird durch Abtretung der alten Holzgerechtsame an den Forstfiskus im Jahr 1952 eingebracht.

1961

Mit Beginn des Mauerbaus und der Grenzanlagen schottet sich die DDR von Westdeutschland ab. Gründung der Klinik und der Massageschule Dr. Muschinsky.

1965

Einweihung der ev.-luth. Pauluskirche im Stadtteil Aue. Der moderne Baustil spiegelt den Charakter der dort entstandenen Siedlung mit überwiegend jungen Familien wieder.

1968

Bad Lauterberg im Harz wird staatlich anerkanntes Kneipp-Heilbad.

1969

Eröffnung der Fachklinik für Diabetes und Stoffwechselkrankheiten am Kirchberg.

1972

Auf der Grundlage der niedersächsischen Verwaltungs- und Gebietsreform schließen sich die Orte Bad Lauterberg im Harz, Osterhagen, Bartolfelde und Barbis zu einer Einheitsgemeinde zusammen. Die Hotels Revita und Panoramic werden eröffnet.

1973

Fertigstellung der Kooperativen Gesamtschule Bad Lauterberg im Harz im Stadtteil Aue.

1976

Stilllegung der Eisenbahnstrecke Bad Lauterberg/Odertal - St. Andreasberg.

1982

Bad Lauterberg im Harz wird ebenfalls Schroth-Kurort.

1983

800 Jahre Bad Lauterberg im Harz wird gefeiert.

1983-1984

Schließung des städtischen Krankenhauses am Heikenberg.

1988

Nach dem Verkauf der städtischen Kneipp-Kurklinik an die Familie Gollée, verbunden mit Um- und Erweiterungsbauten wird sie als Kirchberg-Klinik eröffnet. Die Klinik hat sich landesweit im Bereich Kardiologie einen Namen gemacht.

1989

Fall der innerdeutschen Grenze zur DDR. Das 150jährige Badejubiläum wird mit einer Festwoche und einem großen Festumzug begangen.

1990

Das Zollkommissariat wird geschlossen. Der Besucherstollen "Scholmzeche" im Kurpark wird ausgebaut. Der neugestaltete Postplatz und die sanierte Hauptstraße werden frei gegeben.

1991

Das Polizeirevier verlässt die Innenstadt und bezieht den Neubau in der Scharzfelder Straße im Stadtteil Aue.

1992

Abbruch der Industrieruinen der Fa. Schickert im Odertal. Die französische Einheit "Escadron Electronique Sol 6/54" verlässt Bad Lauterberg im Harz.

1994

Das Forstamt Kupferhütte wird aufgelöst.

1997

Ein Gedenkbuch über "Die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft" wird im Heimatmuseum ausgelegt.

2000

Der Kulturkreis Bad Lauterberg im Harz feiert sein 50jähriges Bestehen.

Es gibt wieder Luchse im Harz.

2001

Schließung der Königshütte nach mehr als 250 Betriebsjahren.

2002

Die Freiwillige Feuerwehr Bad Lauterberg im Harz wird 125 Jahre.

2004

Die Schule wird 100 Jahre und wird umbenannt in "Grundschule am Hausberg". Die Aussichtstürme am Knollen und der Bismarckturm werden ebenfalls 100 Jahre. Die Bahnstrecke Scharzfeld-Bad Lauterberg wird stillgelegt, das Kino nach 77 Jahren geschlossen.

2005

Die Seniorenresidenz "Haus Lukas" in der Sebastian-Kneipp-Promenade wird eröffnet.

2006

Ein neuer Bahnhaltepunkt in Bad Lauterberg / Barbis an der Bahnstrecke Northeim-Nordhausen wird eingerichtet.

2007

Die Schließung des städtischen Altenheimes "Leinhos-Apel-Stiftung" wird vom Rat der Stadt beschlossen. Im gleichen Jahr eröffnet das Alten- und Pflegeheim "Curanum" im Masttal. Der Ortsteil Osterhagen wird 750 Jahre alt.

2008

825 Jahre Bad Lauterberg wird gefeiert.

Die Ortsumgehung B 27/Zollweg wird für den Verkehr freigegeben und der Spatenstich zum Bau der Umgehungsstraße B 243 (neu) erfolgt.

2009

Die Leiterin des Stadtarchivs, Frau Emilie Asmussen, kehrt nach 30 Jahren Bad Lauterberg den Rücken und verbringt ihren Lebensabend in ihrer norddeutschen Heimat.

2010

Die Ortsteile Bartolfelde und Barbis feiern jeweils ihr 750jähriges Bestehen.

2013

Nach 40 Jahren und drei gescheiterten Versuchen wird die Oberstufe an der KGS endlich genehmigt. Start ist das Schuljahr 2014/2015.

2014

Das 175jährige Badejubiläum wird mit einem großen Sommerfest im Kurpark gefeiert. Ein Festumzug darf natürlich nicht fehlen. Der Rat der Stadt bestimmt die Grundschule am Hausberg als einzigen Schulstandort.

2015

Die Grundschule Bartolfelde schließt für immer ihre Pforten. Das Gebäude geht in eine gewerbliche Nutzung über. Die Turnhalle bleibt den örtlichen Vereinen jedoch weiterhin erhalten.

2016

Die Grundschule Barbis schließt ebenfalls. Die Schüler der laufenden Jahrgänge siedeln in die Grundschule am Hausberg über. Der erste Abiturjahrgang an der KGS Bad Lauterberg wird feierlich entlassen.

2018

Die städt. Kindertagesstätte "Spatzennest" wird nach umfangreichen Umbauarbeiten im Gebäude der ehemaligen Grundschule Barbis eröffnet.

2020

Die Corona-Pandemie beginnt und stellt die Stadt Bad Lauterberg im Harz als Fremdenverkehrsort und Einkaufsstadt vor nie da gewesene Herausforderungen.

2021

Nach der Eingemeindung im Jahr 1972 werden in den Ortsteilen Barbis, Bartolfelde und Osterhagen erstmals Ortsräte gewählt.

Die Aufstellung wurde bis zum Jahr 2008 zusammengetragen von Emilie Asmussen, ehemalige Leiterin des Stadtarchivs (verstorben im April 2019).

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